Gestenerkennung mit dem Smartphone
In Form einer Konzeptstudie wollte ich herausfinden inwiefern sich die Lagesensoren des Smartphones für das Detektieren einfacher Gesten, durch Bewegung des Smartphones im Raum, nutzen lassen. Dafür habe ich mich ausgiebig mit dem damaligen Stand der Sensor-Fusion (Kalman-Filter) unter Verwendung von Beschleunigungssensor, Gyroskop und Magnetometer beschäftigt.
Durch Herausrechnen der Smartphone-Rotation sollte die doppelte Ableitung der resultierenden linearen Beschleunigung für die Detektion der Bewegung im dreidimensionalen Raum genutzt werden. Ein Algorithmus war für die Bestimmung der zugrunde liegenden Ebene und der zweidimensionalen Projektion darauf zuständig. Anschließend wurde eine Bibliothek für einfache Formerkennung genutzt um Formen aus den Bildnissen zu bestimmen.
Der Ansatz funktionierte nur bedingt, da zum damaligen Zeitpunkt die erhältliche Sensorik noch nicht präzise genug war. Insbesondere geringe Beschleunigungen wurden kaum registriert, starke hingegen übermäßig, was gerade bei Bremsbewegungen zum Problem wurde. Hinzu kam ein sich einschleichender, wachsender Fehler. Auch die Performance von Berechnungen im Webcontainer einer hybriden App kam an ihre Grenzen.